HI-TAC building

HI-TAC

Helmholtz-Institut für translationale AngioCardioScience

Profil

Gefäße und Herz als Kommunikationszentrale: Das Max Delbrück Center und die Universität Heidelberg führen am HI-TAC ihre Kompetenzen in der Gefäß- und Herzforschung sowie der Systembiologie zusammen. Das Helmholtz-Institut ist seit Juli 2023 im Aufbau.

Die Wissenschaftler*innen werden sich der Frage widmen, wie man die Kommunikation innerhalb des kardiovaskulären Systems und an den Schnittstellen mit dem Nerven- und Immunsystem sowie dem Metabolismus nutzen kann, damit unsere Organe im Laufe des Lebens gesund bleiben und wir gesund altern können. Wie sich der Zustand der Blutgefäße und des Herzens verändert, soll dabei als eine Art Frühwarnsystem dienen: Es zeigt an, ob die Gesundheit in Gefahr ist und man – lange bevor Symptome entstehen – mit zielgerichteten Therapien gegensteuern sollte.

Welche Bedeutung haben Herz und Blutgefäße für Gesundheit und Krankheit?
Weitere Informationen

Auf einer Länge von etwa 150.000 Kilometern bilden unsere Blutgefäße ein weit verzweigtes Netz, das jede noch so entlegene Stelle des menschlichen Körpers erreicht. Höchstens 150 Mikrometer ist fast jede Zelle von den feinsten Verästelungen entfernt. Die Kapillaren versorgen die Gewebe nicht nur mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die Auskleidung der Blutgefäße, das Endothel, sammelt, blockiert oder verstärkt in der jeweiligen Umgebung verschiedenste Signale. Die Signale können ein langes und gesundes Leben fördern oder Krankheiten Vorschub leisten. Das Herz ist viel mehr als eine Pumpe und die Gefäße mehr als Transportwege: Gemeinsam bilden sie eine Kommunikationszentrale, die Informationen mit allen anderen Organen austauscht. 

Diese komplexen Kommunikationssignale sind bisher kaum erforscht – obwohl sie erheblich dazu beitragen, dass unsere Organe gesund bleiben oder krank werden. Das neu gegründete Helmholtz-Institut für translationale AngioCardioScience (HI-TAC) in Mannheim und Heidelberg soll das ändern.

Über Helmholtz-Institute
 

Helmholtz-Institute sind Standorte der Forschungszentren in der Helmholtz-Gemeinschaft: Gemeinsam mit Partneruniversitäten gegründet, entwickeln sie sich zu Schwerpunktzentren ihrer Disziplin. Die Institute sind auf dem Campus der jeweiligen Universität angesiedelt und konzentrieren sich auf Forschungsfelder, die in der Zukunft besonders wichtig werden. Dabei arbeiten sie lokal und international eng vernetzt und etablieren so eine kritische Masse für die Translation.

Organisation

Partner

Partner sind unter anderem:

Finanzierung

Nach einer Aufbauphase soll das jährliche Budget ab 2028 etwa 5,5 Millionen Euro betragen. Das Geld kommt von der Helmholtz-Gemeinschaft, vom Max Delbrück Center, dem Land Baden-Württemberg und der Universität Heidelberg.

Standorte

Das HI-TAC auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim und auf dem Heidelberger Campus im Neuenheimer Feld.

Das Land Baden-Württemberg wird für HI-TAC ein neues, sechsstöckiges Gebäude auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim finanzieren.

Rendering des geplanten HI-TAC-Gebäudes auf dem Campus der Universitätsmedizin Mannheim.

Auch auf dem Campus im Neuenheimer Feld in Heidelberg, in Nachbarschaft zum Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem dort ebenfalls geplanten Herzzentrum, wird es im geplanten Cardiometabolicum eine integrierte HI-TAC-Einheit geben.

Für den Austausch zwischen Heidelberg, Mannheim und Berlin werden jeweils Co-Working-Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. 

HI-TAC

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