Benefiz-Jubiläumskonzert und Festvortrag: MDC und Freunde feierten den 111. Geburtstag von Max Delbrück
Welche Verbindung besteht zwischen Max Delbrück und dem Campus Buch? Der Festvortrag von Prof. Nikolaus Rajewsky, Leiter des Berlin Institute for Medical Systems Biology am MDC, spannte den Bogen der Wissenschaftsgeschichte vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in unsere Tage. Im Fokus stand die fruchtbare Zusammenarbeit Max Delbrücks mit dem russischen Wissenschaftler Nikolai Timoféeff-Ressovsky und dem deutschen Physiker Karl Günther Zimmer in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Berlin. Im sogenannten „Grünen Pamphlet“ legten sie die theoretische Grundlage für die Genetik. Delbrück und Timoféeff-Ressovsky sind als Namensgeber des Zentrums bzw. eines Forschungsgebäudes auf dem Bucher Campus bis heute lebendig.
Wissenschaft wird auf dem Campus, auf dem mehr als 60 Nationalitäten vertreten sind, in verschiedenen Sprachen betrieben. Auf die universale Sprache der Musik wies der Gründungsdirektor des Max-Delbrück-Centrums und Moderator des Abends, Prof. Detlev Ganten, hin. Unter dem Dirigat von Antoine Rebstein, einem Schüler der Bucher Musikprofessorin Galina Iwanzowa-Bielka, spielten das Kammerensemble Berlin Werke von Tschaikowsky, Mozart und Grieg. Solisten waren die junge Cellistin Elisabeth Kogan und Tabea Antonia Streicher, die durch ihr virtuoses und einfühlsames Spiel begeisterten. Mit Spenden von insgesamt 1.658 € bedankten sich die rund 250 Konzertgäste für den Musikgenuss und den die historische Rückschau. Die Spenden gehen zu gleichen Teilen an den Freundeskreis des MDC und den Förderverein zum Wiederaufbau des Bucher Schlosskirchenturmes.
Bilder: David Ausserhofer / MDC
