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NAKO-Daten für deutschsprachige Forschung zugänglich

Die NAKO Gesundheitsstudie hat in ihren Erstuntersuchungen Daten von 205.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erhoben. Über den TransferHub kann die deutschsprachige Wissenschaftswelt diese Daten nun in eigenen Studien auswerten. Das MDC betreibt ein Studienzentrum der NAKO.

Mit der Öffnung des TransferHub erhalten ab dem 31. März 2022 Wissenschaftler*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum Zugang zu den Daten aus der Erstuntersuchung der NAKO Gesundheitsstudie (NAKO). Der TransferHub wurde als Instrument von der NAKO entwickelt, um Wissenschaftler*innen technisch einen Zugang zu den Studiendaten der NAKO zu ermöglichen. Anhand des darin enthaltenen Datenverzeichnisses können registrierte Nutzer*innen einsehen, welche Studiendaten die NAKO bei den 205.000 Teilnehmenden erhoben und qualitätsgesichert hat.

Der NAKO TransferHub ist das Webportal der NAKO zur Datenbeantragung für wissenschaftliche Auswertungen. Über den NAKO TransferHub können Wissenschaftler*innen

  1. Beschreibungen der verfügbaren Daten einsehen,
  2. Datennutzungsanträge online erstellen und einreichen und
  3. Bearbeitungsstände einzelner Nutzungsanträge nachverfolgen.

Wissenschaftliche Kooperationen nun möglich

„Diese Öffnung stellt einen wichtigen Schritt für die NAKO dar, denn bislang wurde der TransferHub ausschließlich intern von den an der NAKO beteiligten Forschungseinrichtungen genutzt“, sagt Professor Tobias Pischon, Leiter der Forschergruppe „Molekulare Epidemiologie“ am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und Vorstandsmitglied der NAKO. „Durch die anfängliche, NAKO-interne Einschränkung konnten wir Abläufe testen und Funktionen prüfen. Nun stehen die Studiendaten auch Wissenschaftler*innen anderer Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum zur Verfügung.“

„Auf diesen Schritt haben wir jahrelang hingearbeitet und freuen uns auf die wissenschaftlichen Kooperationen, die sich daraus ergeben werden“, ergänzt Professorin Annette Peters von Helmholtz Munich und der Ludwig-Maximilian-Universität München sowie Vorstandsvorsitzende der NAKO Gesundheitsstudie.

Für die nahe Zukunft ist geplant, die Daten für EU-Forscher*innen und anschließend für die gesamte internationale Wissenschaftscommunity bereit zu stellen.

 

Weiterführende Informationen

 

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