Warum wir auf Tierversuche noch nicht verzichten können

In einem detektor.fm-Podcast erklärt Michael Gotthardt, Leiter der AG „Translationale Kardiologie und Funktionelle Genomforschung“, warum er für seine Arbeit Tiere braucht: „Wir können nicht in Zellen beobachten, wie sich eine Krankheit entwickelt. Es ist nicht eine Zelle krank, sondern der ganze Mensch.“

Die Forschungsteams des Max Delbrück Center und seiner Partnerinstitutionen haben im Jahr 2023 insgesamt 37.516 Tiere in Versuchen eingesetzt. Das sind fast 17.000 weniger als im Vorjahr. Diese Zahlen hat das Zentrum an das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales übermittelt.

Die Neurowissenschaftler Gary Lewin und James Poulet vom Max Delbrück Center bekommen jeweils einen ERC Advanced Grant, um Schmerz und die neuralen Mechanismen der Temperatur-Wahrnehmung zu untersuchen. Die begehrte Auszeichnung ist mit einer Förderung über 2,5 Millionen Euro verbunden.

Ihre Forschung ist herausragend, außerdem haben sie sich für das Max Delbrück Center und unser Miteinander engagiert: Manqiang Lin und Artsemi Yushkevich haben 2023 die besten Studien veröffentlicht, Hendrik Bartolomaeus, Eleonore Adami und Ulrike Löber erhielten die Postdoc-Preise 2023.