Gruppenbilder von den Silent Heroes und den Beteiligten

Held*innen des Alltags

Zur Spitzenforschung gehört mehr als Pipetten und Publikationen. Oft sind es die unscheinbaren Alltagsabläufe, die über Erfolg oder Misserfolg mitentscheiden. Deswegen wurden beim diesjährigen Sommerfest wieder Mitarbeitende geehrt, die hinter den Kulissen den Erfolg des Max Delbrück Center mitgestalten.

„Die Entscheidung ist uns dieses Jahr nicht leichtgefallen. Es gab wieder so viele tolle Nominierte, die diese Auszeichnung verdient hätten“, sagten Christiane Nolte und Oliver Daumke vom Freundeskreis des Max Delbrück Center zu Beginn der Preisverleihung. Und tatsächlich wurden dieses Mal sogar fünf Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen des Zentrums als „Silent Heroes“ geehrt. Der Preis ist mit einer kleinen Geldsumme verbunden und wird vom Freundeskreis des Max Delbrück Center vergeben.

Der Held im Hintergrund

Den ersten Preis gewann der Hausmeister Ahmad Husein. Die Laudatorinnen Petra Lieske und Martina Roesler aus der Spülküche beschrieben genau das, was diesen „stillen Helden“ ausmacht: Ahmad Husein sei schnell zur Stelle, habe auch für komplizierte Probleme immer eine Lösung und für seine Kolleg*innen stets ein Lächeln parat. „Er ist ein geschickter und bescheidener Mitarbeiter, der sich nicht in den Vordergrund stellt - das möchten wir heute ändern!“ Genauso bescheiden, aber sichtbar erfreut nahm der Preisträger und frisch gebackene Vater seine Auszeichnung entgegen.

Von links nach rechts: Svenja Steinfelder, Maike Sander, Karoline Knop, Christiane Nolte, Feraye Kocaoglu, Ahmad Husein, Oliver Daumke, Sabrina G., Katja Fälber, Ingrid Ziegenhagen, Norma Nitschke, Sanja Hame und Heike Graßmann.

Gerührt war auch Karoline Knop aus der Kommunikationsabteilung, die einen der zweiten Preise gewann. Als Mitarbeiterin der Onlineredaktion ist sie maßgeblich für die Gestaltung unserer Website mitverantwortlich. „Sie ist das Rückgrat unserer Abteilung“, sagte Jutta Kramm, Leiterin der Kommunikationsabteilung. „Durch ihre zuverlässige, geduldige Art, ihre Talente für Gestaltung und Technik und ihr tolles Gespür für Fotos lässt sie unsere Forschungsgruppen strahlen. Dafür möchten wir uns heute herzlich bedanken.“

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Dirk Buchholz aus der Abteilung Technisches Facility Management. Er kümmert sich um Renovierungen, Umzüge und Gebäudeinstandhaltung. „Das Beste an seiner Arbeitsweise ist“, so Katja Fälber aus der Forschungsgruppe von Oliver Daumke, „dass Dirk bei allen Prozessen stets mitdenkt und uns oft noch bessere Vorschläge macht – auch wenn diese mehr Arbeit für ihn bedeuten.“

Der vierte zweite Preis ging an die Reinigungskraft Frank Woiner. Man merke schnell, wenn dieser „stille Held“ mal nicht da sei, und er schaffe es durch seine freundliche und offene Art, auch schon am frühen Morgen allen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, sagte Laudatorin Sabrina G.

Engagement über das Zentrum hinaus

„Feraye Kocaoglu ist das soziale Gewissen unseres Instituts und damit ein tolles und wichtiges Vorbild für uns alle!“, sagte Dominik Müller über die nächste Preisträgerin. Die administrative Assistentin unterstützt verschiedene Arbeitsgruppen und engagiert sich nebenbei für zahlreiche soziale Projekte am Forschungszentrum. So initiierte sie unter anderem Spendenaktionen für Opfer des Kriegs in der Ukraine und die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Zuletzt wurden dank ihrer Hilfe erneut knapp 1.500 Euro gesammelt. Damit können 48 Kinder einen Experimentierkurs im Gläsernen Labor auf dem Campus Buch besuchen, deren Familien sich dies sonst nicht leisten könnten.  Auch während des Sommerfestes Mitte Juli, bei dem die Preise überreicht wurden, organisierten Feraye Kocaoglu und ihre Mitstreiterin Victoria Malchin wieder eine Spendenaktion. Gleich nach der Preisverleihung waren die Silent Heros also schon wieder im Einsatz.

Text: Marie Burns