Aeon

Vom Verstehen zum Verändern: Die Zukunft der Genomforschung

CRISPR inspiriert Forschung und Kunst – auf unterschiedliche Art. Auf der Berlin Science Week präsentiert das MDC das Ergebnis einer Artist Residency zu dem Thema und fragt: Wissen wir schon genug über das Genom, um solche Werkzeuge beim Menschen einzusetzen?

Basenpaar für Basenpaar verändern Werkzeuge wie die Gen-Schere CRISPR die Welt um uns herum. Die Künstlerin Emilia Tikka interessiert, wie die Technologie eine Gesellschaft in der Zukunft prägen könnte. Als Artist in Residence in den Laboren des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und am STATE Studio entwickelte sie die Idee für ein Kunstwerk, das drei Fragen verbindet:

  1. Warum altern Zellen und wie kann man den Prozess stoppen oder umkehren? (Wissenschaft)
  2. Warum wollen Menschen ewig leben? (Philosophie) und
  3. Wie würde eine Gesellschaft aussehen, in der Menschen ihre Lebenszeit verlängern können? (spekulatives Szenario).

Das Ergebnis von Emilia Tikkas Kunstaufenthalt zum Thema Gentechnik am MDC und die Wissenschaft dahinter: das Kunstwerk, ein Mini-Symposium und eine Podiumsdiskussion.

Am 1. November präsentiert sie das Ergebnis „AEON - Trajectories of Longevity and CRISPR“ in der neuen Galerie für Wissenschaft und Kunst STATE Studio in Berlin.

ÆON. Ein Foto aus dem Kunstwerk

Tikka möchte mit ihrer Kunst Diskussionen anregen. Angesehene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des MDC werden den Faden aufgreifen und noch mehr Denkanstöße geben: In drei Impulsvorträgen sprechen Dr. Roland Schwarz (MDC-Gruppenleiter „Evolutionary and Cancer Genomics“), Dr. Sascha Sauer (Leiter der MDC Scientific Genomics Platforms) und Professor Simone Spuler (Hochschulambulanz für Muskelkrankheitem, Experimental and Clinical Research Center am MDC) über ihre eigene Suche nach Mustern im menschlichen Genom, die Gesundheit und Krankheit beeinflussen sowie über ihre Pläne zur Editierung einzelner Gene, um Patienten zu helfen.  

Gemeinsam mit dem Bioethiker Professor Jens Reich (MDC) diskutieren sie darüber, wie weit der Weg vom Verständnis des Erbguts bis zu gezielten Veränderungen noch ist – und was die Zukunft bringen könnte. Die Podiumsdiskussion moderiert Dr. Luiza Bengtsson. 

Finanziert wurde der Künstleraufenthalt wurde durch das EU ORION Open Science Projekt. Das Ziel ist, gemeinsam mit der Gesellschaft über Risiken und Chancen disruptiver Technologien zu diskutieren. 

Zeit und Ort 

1. November 2018, 17 - 20 Uhr. 
Berlin Science Week Meeting Hub @ STATE Studio, Hauptstraße 3 (U-Bahnhof Kleistpark), 10827 Berlin 

Für das Mini-Symposium (engl.) mit Meet & Greet, Vorträgen, Podiumsdiskussion und Empfang können Sie sich per E-Mail anmelden: stephanie.sturm@mdc-berlin.de.

Details zur Veranstaltung

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